Skip to main content

Pressemitteilung: Wer die Rentenbombe entschärfen will, braucht ein Rentencockpit

Neue Studie des Weltwirtschaftsforums: Rentencockpit beste Lösung gegen „Renten-Zeitbombe“

Wer die Rentenbombe entschärfen will, braucht ein Rentencockpit

 In einer neuen Studie über die sich global verschärfende Rentenkrise empfiehlt das Weltwirtschaftsforum in Davos die Einführung von „leicht zu nutzenden Rentencockpits, die alle Informationen über verschiedene private und staatliche Alterseinkünfte an einem Ort sammeln“. Sie seien der beste Weg, um die „Renten-Zeitbombe“ zu entschärfen.

Es müsse schnell gehandelt werden, schreiben die Autoren der Studie „Investing in (and for) Our Future“: Zum ersten Mal gebe es nun weltweit mehr Über-65-Jährige als Unter-Fünfjährige. Und allein in den acht betrachteten Staaten mit entweder den größten Rentenmärkten oder den größten Bevölkerungen – Australien, Kanada, China, Indien, Japan, die Niederlande, Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika – drohten die prognostizieren Fehlbeträge bei den Alterseinkünften von derzeit 70 Billionen US-$ (2015) auf 400 Billionen US-$ bis 2050 zu explodieren.

„Die neue Studie des Weltwirtschaftsforums bestätigt uns, wie wichtig die Arbeit an einem Rentencockpit ist, das alle Informationen über alle Alterseinkünfte per Mausklick, dezentral und datensicher bereit stellen wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Renten Information e.V. (DRI), Professor Dr. Andreas Hackethal. Die DRI arbeitet derzeit an einem Prototypen für ein derartiges Rentencockpit, das bereits im kommenden Jahr einsatzfähig ist.

Für das Weltwirtschaftsforum ist ein Rentencockpit deshalb die vorrangige Lösung der Rentenkrise, weil sie es als „bedeutendes Werkzeug für Sparer“ einstufen. Um es einfach und verständlich zu halten, sollte es aber einheitliche Standards geben, nach denen die Vorsorgeanbieter ihre Informationen bereitstellen.

Genau das sei auch im DRI-Prototypen vorgesehen, sagt dazu der DRI-Vorstandsvorsitzende Hackethal. Die DRI ist unabhängig und schafft mit ihrem Prototyp eine offene Plattform für alle privaten und öffentlichen Rententräger. „Wir laden alle Akteure ein, hier mit uns weiterzuarbeiten“, sagt der DRI-Vorstandsvorsitzende Hackethal: „Die vorliegende Studie bestärkt uns, auf diesem Weg weiterzugehen. Für die Vorsorge der Menschen hierzulande wäre es überaus wichtig, dieses alle Einkünfte umfassende Rentenkonto nun schrittweise umzusetzen. Wir brauchen in Deutschland eine unabhängige, datensichere und digitale Information über alle Alterseinkünfte, gesetzlich, privat und betrieblich.“

Die Studie des Weltwirtschaftsforums finden Sie hier:

https://www.weforum.org/minding-the-400-trillion-pensions-gap?fbclid=IwAR3xH3PSOpXFhHx-WpW0r47ak5S6D3Hq__KsTGeJIHTgugq35RgYVL9DS90